Geschichte(n) präsentieren – Vielfalt abbilden. Ein Interviewprojekt zum jüdischen Leben in Hamburg seit 1945
Barbara Guggenheim über den Wandteppich ihrer Ururgroßmutter. © IGdJ, 2022.
„Umso schöner, dass es mit meiner Familie etwas zu tun hat.“
Barbara Guggenheim wurde 1957 in Zürich geboren und ist ehemalige Literaturagentin und Gründungsmitglied des Jüdischen Salons am Grindel in Hamburg. In diesem Interview, das im Rahmen des gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Berlin organisierten Hamburger Objekttages geführt wurde, erläutert Barbara Guggenheim die Hintergründe einer Wandstickerei, auf der der Name ihrer Ururgroßmutter Florina Guggenheim zu lesen ist. Laut Angabe auf dem Objekt wurde dieses im Jahr 1868 angefertigt, vermutlich in Gailingen, dem Wohnort der Ururgroßmutter. Florina Guggenheim zog später, gemeinsam mit ihrem Ehemann, nach Stuttgart, wo die Großmutter Barbara Guggenheims geboren wurde. Letztere heiratete in den 1920er-Jahren in die Schweiz. Nach dem Tod der Großmutter übernahmen zunächst die Eltern Guggenheims das Objekt. Inzwischen befindet sich die Wandstickerei in Hamburg im Besitz von Barbara Guggenheim.