Jüdisches Hamburg erzählen

Geschichte(n) präsentieren – Vielfalt abbilden. Ein Interviewprojekt zum jüdischen Leben in Hamburg seit 1945

Judith Landshut über eine Skijacke und ihre Migrationsgeschichte. © IGdJ, 2022.

„Es ist eine wunderbare Erinnerung und ich bin mir selbst auch dankbar, dass ich es aufbewahrt habe.“

Judith Landshut

Judith Landshut wurde 1950 in der Tschechoslowakei geboren. 1969 floh sie – gemeinsam mit ihrer Schwester und ohne ihre Eltern – nach Israel, wo sie zunächst in einem Kibbuz und dann in Jerusalem lebte. In Jerusalem lernte sie ihren Ehemann kennen. Wegen des bevorstehenden Wehrdienstes ihres Mannes und seiner deutschen Staatsbürgerschaft emigrierte das Paar 1971 nach Hamburg. Dort bekam das Paar drei Söhne. Obwohl Judith Landshut sich eine Zukunft in Deutschland zunächst nicht vorstellen konnte, lebt sie bis heute in der Hansestadt.

Jacke und Skibrille. Foto: Stephan Pramme,
                    Jüdisches Museum Berlin. Tasche. Foto: Stephan Pramme,
                    Jüdisches Museum Berlin Zwei gerahmte Fotografien. Foto: Stephan Pramme,
                    Jüdisches Museum Berlin

Eine Tasche, zwei eingerahmte Fotografien, eine Jacke sowie eine Skibrille sind die fünf familiengeschichtlichen Objekte, die Judith Landshut anlässlich des mit dem Jüdischen Museum Berlin ausgerichteten Hamburger Objekttages für das Interview mitgebracht hat. Fotos: Stephan Pramme, Jüdisches Museum Berlin.